Wahrnehmung und Hindernisse.
Ein Erlebnis aus unserer eigenen Beratungsstelle,
… ist ein sehr eindrückliches Beispiel für die von außen nicht vorhersehbaren Probleme (d.h. die individuellen Herausforderungen, vor denen jemand stehen kann).
Dies ist das Logo der EUTB®, das an unserem Büro in Zeven in der Fußgängerzone an einer Ecksäule angebracht ist:
Irgendwann kam eine Klientin zu uns, die telefonisch einen Termin vereinbart hatte. Wir konnten sehen, dass sie ihr Fahrrad vor der Tür abstellte. Und dann ging sie ums Eck und kam nicht wieder.
Es gibt noch einen Seiteneingang, der aber nicht zu uns, sondern zu Wohnungen im Haus führt. Und wir haben hier am Seiteneingang keine Klingel.
Die Klientin blieb allerdings dort vor der Tür stehen. Sie klingelte nicht, sondern wartete.
Bis jemand von uns hinging, um sie abzuholen. Da erklärte sich alles:
Da der „Pfeil“ im Logo nach rechts, d.h. hier bei uns „um die Ecke“ zeigte, folgte sie diesem (obwohl sie das Fahrrad vor der Tür abgestellt hatte und obwohl dort ein Türschild ist).
Sie hatte das Bild (Logo) „wörtlich“ genommen. Nun stand sie also vor der Tür (auf die der Pfeil im Logo zu weisen schien) und blieb stehen. Da sie so eindeutig dem Schild und Pfeil folgte ging es hier für sie an der Tür, an der keine EUTB®-Klingel war, auch nicht weiter. Sie blieb mangels anderer Optionen einfach draußen stehen, zumal sie aufgrund des Termins auch nicht wieder gehen wollte.
Übrigens ereignete sich dieser Fall bei uns nur kurz nachdem uns Ähnliches auch aus einer anderen EUTB® berichtet worden war.
Und die Moral von der Geschichte?
Wir können nicht alles vorhersehen. Aber wir können reagieren und wir können lernen. Wir haben z.B. beschlossen, dass wir einen schwarzen Pfeil unter die Logos setzen. Der nun eindeutig den Weg weist. Eindeutig?